Regenwasserbewirtschaftung
Starkregengefahrenkarte der Gemeinde Fredersdorf-Vogelsdorf
Klimawandel und Starkregen – Herausforderungen für unsere Gemeinde
Der Klimawandel bringt für Brandenburg veränderte Wetterbedingungen mit sich: Während längere Trockenperioden zunehmen, treten Regenfälle oft intensiver als bisher auf. Um sich besser vor Überflutungen durch Starkregen zu schützen und gleichzeitig das Regenwasser zur Versickerung im Gemeindegebiet zu halten, hat die Gemeinde Fredersdorf-Vogelsdorf die Erstellung einer Starkregenkarte in Auftrag gegeben.
Erstellung der Starkregengefahrenkarte 2025
Die Gemeinde hat die Ingenieurgesellschaft Prof. Dr. Sieker beauftragt, eine umfassende Starkregengefahrenkarte für das gesamte Gemeindegebiet zu erstellen. Diese Karte identifiziert potenzielle Überflutungsgebiete und dient als Grundlage für geeignete Schutzmaßnahmen.
Bereits bei der Planung der Oberschule an der Landstraße wurde eine erste Kartierung für den Einzugsbereich des Elisenhofgrabens im Jahr 2020 vorgenommen. Diese wurde nun aktualisiert und um weitere bewohnte Bereiche in Fredersdorf-Nord ergänzt. Zusätzlich wurden für die Ortsteile Fredersdorf-Süd und Vogelsdorf entsprechende Karten erstellt, sodass nun eine vollständige Gefahrenkarte für die gesamte Gemeinde vorliegt.
Ziele und Nutzen der Starkregengefahrenkarte
Schutzmaßnahmen entwickeln: Die Karte ermöglicht eine gezielte Planung, um Überflutungsrisiken zu minimieren.
Bau- und Infrastrukturprojekte optimieren: Sowohl öffentliche als auch private Bauvorhaben können sich an den identifizierten Gefahrenzonen orientieren.
Regenwassermanagement verbessern: Durch gezielte Maßnahmen soll das Wasser möglichst im Gemeindegebiet gehalten und versickert werden, um Trockenperioden besser auszugleichen.
Mehr Informationen
Detaillierte Informationen zur Starkregengefahrenkarte sowie Maßnahmen finden Sie hier:
Abschlussbericht zur Starkregengefahrenkarte (inkl. Anlagen)
Einzelkarten:
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Frau Ecke
Telefon (033439) 835 324
E-Mail
Entwässerungssituation im Einzugsbereich des Elisenhofgrabens - Überflutungskarte 2020
Zur Analyse der im zuletzt im Juli 2019 aufgetretenen Entwässerungsprobleme wurde die Erstellung einer Starkregengefahrenkarte/ eines Überflutungsnachweises für das Gebiet beauftragt. Bei der Betrachtung der Entwässerungssituation sind die oberirdischen und unterirdischen Abflussverhältnisse zu betrachten. Mit Hilfe eines digitalen Geländemodells unter Berücksichtigung der vorhandenen Entwässerungsanlagen und dem natürlichen Geländeabfluss wird eine Starkregensituation simuliert und der Ist-Zustand dargestellt. Insbesondere wurde die Situation auch unter Berücksichtigung des Neubaus der Oberschule und der geplanten Versickerungsanlagen geprüft und abgebildet. Mit dem Modell werden für Regenereignisse verschiedener Jährlichkeiten (T=10, 20, 50, 100 Jahre) Berechnungen durchgeführt. Die Ergebnisse werden in einem geografischen Informationssystem technisch aufbereitet und in einer Gefahrenkarte dargestellt. Für den Plan-Zustand (mit Neubau der Oberschule) werden die gleichen Modellrechnungen durchgeführt wie für den Ist-Zustand. Mit dem zuvor erörterten Entwässerungsgutachten für den Neubau der Oberschule wurde bereits ein Überflutungsnachweis für das Plangrundstück mit einer Jährlichkeit von T = 100 Jahren vorgelegt. Die Unterschiede zwischen den beiden Zuständen (Differenzenkarten) werden in Form von Karten dargestellt. Parallel wurden sowohl der Regenwasserkanal in der Lerchenstraße als Ableitung aus dem Mulden-Rigolen-System des darüber liegenden Wohngebiets (Q 4) als auch der verrohrte Abschnitt des Elisenhofgrabens auf seine Funktionsfähigkeit hin überprüft (Spülen, Kamerabefahrung). Der bauliche Zustand der Regenwasseranlagen erfordert aktuell keine Maßnahmen. Der Abfluss ist gegeben. Aus der simulierten Starkregensituation im Ist- oder Sollzustand wurden Empfehlungen für Maßnahmen zur Verbesserung der Situation erarbeitet, die zukünftig auf Ihre Umstetzung gerprüft werden bzw. für die Margarete-Näfe-Straße und Richard-Jänsch-Straße bereits umgesetzt wurden.
Hier finden Sie den Bericht mit den entsprechenden Karten: